Montag, 16. Mai 2011

Barcelona will einen Platz oder einen Park nach dem Reformator Marin Luther benennen

Barcelona. Am 2. März 2011 stellte der Historiker und Forscher Federico Vázquez sein neues Buch „Die Geschichte der Evangelischen Kirchen in Barcelona von 1876-1978“ in der Universität CEHI von Barcelona vor. An der Vorstellung nahm auch der Vorsitzende des Evangelischen Rates von Katalonien, Guillem Correa Caballé, und der Bürgermeister von Barcelona, Jordi Hereu, teil.
Der Bürgermeister stellte fest, dass bisher kein öffentlicher Ort an den bekannten deutschen Reformator erinnert. Daher soll nach einem Platz oder einen Park gesucht werden, der den Namen von Martin Luther tragen soll. Neben den Repräsentanten der Ev. Kirchen nahmen auch Vertreter von anderen Religionsgruppen teil.
Das Buch beschreibt die Entstehung der evangelischen Gemeinden und die Verfolgungszeit unter Franco. Guillem Correa Caballé betonte, dass die Herausgabe mit dem 30. Jubiläum des Ev. Rates von Katalonien zusammenfällt. Als Dank für die Zusage der Namensgebung bekam der Bürgermester eine Kopie des Neuen Testaments von 1832 in Katalanischer Sprache.

Spanisches Parlament verurteilt Christenverfolgung in Asien und Afrika

Madrid. Die spanischen Parteien haben in einer offiziellen Erklärung des Parlamentes die Verfolgung von Christen in Asien und Afrika verurteilt. Zu den Unterzeichnern gehörte die Volkspartei PP, die Sozialisten PSOE, die Regionalparteien im Baskenland und Katalonien und Parlamentarier von kleineren Fraktionsgruppen. In dem Text wird auch die Verfolgung von anderen Religionsgruppen angeprangert. Jorge Fernández Díaz von der Volkspartei PP hob das Recht auf freie Religionsausübung hervor. Dies sei ein fundamentales Menschenrecht. Juan Moscoso de Prado von den Sozialisten PSOE betonte, dass Attacken auf Christen und andere Religionsgruppen öffentlich gemacht werden sollten, um die Täter abzuschrecken. Viele Staaten schauen sehr genau darauf, was die internationale Presse über ihre Nation schreibt. Das kann die Lage der Verfolgten entscheidend verbessern.

Der berühmteste „Meister der Schokolade“ Spaniens ist ein gläubiger Christ – machte Hochzeitstorte für Prinzenpaar

Madrid. Francisco Somoza hat schon als Kind das Konditorhandwerk entdeckt. Auf dem Wettbewerb „Chocolate World Masters“ in Paris wird er sich wieder der Konkurrenz stellen. Er wurde als einer von 54 Wettbewerbern ausgewählt, um in Paris anzutreten. Vorher musste er sich in Spanien mit 20 Konditoren messen, damit er die Fahrkarte in die französische Hauptstadt buchen konnte.
Zur Hochzeit des Prinzenpaares von Asturien wurde Somoza von 54 Mitbewerbern ausgewählt, um die Hochzeitstorte zu kreieren. Durch die Auswahl wurde seine Konditorei in der Straße „Virgen del Puerto 11“ über Nach in ganz Spanien bekannt.
Um die Sozialarbeit seiner Evangelischen Kirche „Boadilla del Monte“ zu unterstützen, wurde die Geburt von Jesus in Bethlehem mit 150kg Schokolade dargestellt. Auf einer Fläche von 20 mal 3 Meter entstand ein phänomenales Kunstwerk mit Stall, Esel, Krippe etc. Telemadrid, die nationale Zeitung „El Mundo“ (Die Welt) und andere Medien berichteten über die Aktion für sozial benachteiligte Menschen.
Somoza bekannte sich in den Interviews zu seinem christlichen Glauben. „Ich war früher einsam, aber Jesus ist nun mein Begleiter. Ich darf in der christlichen Gemeinschaft leben. Egoismus und falscher Stolz hat da keinen Platz mehr.“ Somoza dankt Gott für die Ehre, die ihm zuteilwurde. Er möchte nun seinen Ruf nutzen, um den sozial Schwachen zu helfen.

Christliche Surfer reinigen den Strand von Barcelona

Barcelona. Am 26. März 2011 gingen die Mitglieder des christlichen Surferverbandes mit der Organisation Surfriders auf Müllsuche. Als Christen wollten die Verantwortlichen ein Zeichen setzen, und die Strände wieder in Topzustand zu bringen. In große Beutel wurden leere Bierflaschen, kaputte Sonnenbrillen, vergessene Schuhe und andere Dinge gesammelt. Die Christlichen Surfer von Katalonien sehen ihre Aktion auch als Dank an Gott. „Gott hat uns das fantastische Meer zum Surfen geschaffen, so wollen wir sehen, dass seine Schöpfung auch sauber bleibt.

Japanischer Botschafter dankt der Spanischen Evangelischen Allianz

Madrid. Der japanische Botschafter hat sich bei der Spanischen Evangelischen Allianz für die Gebete und die praktische Hilfe bedankt. Die Ev. Allianz hatte ihre Anteilnahme für die vielen Opfer ausgedrückt, die durch das Beben und den Tsunami umkamen. Die Ev. Diakonie hat inzwischen Spenden gesammelt, um den betroffenen Japanern zu helfen. Botschafter Takahashi schrieb, wir bedanken uns bei Ihnen im Namen der japanischen Regierung und des japanischen Volkes.

Öffentliche Krankenhäuser in Madrid haben nun offiziellen evangelischen Seelsorgedienst.

Madrid. Die Stadtverwaltung von Madrid hat mit dem Evangelischen Rat von Madrid ein offizielles Abkommen für einen evangelischen Seelsorgedienst in den öffentlichen Krankenhäusern abgeschlossen. In den Kliniken kommen ehrenamtliche und hauptamtliche Pastoren zum Einsatz. Die Seelsorger bieten neben persönlichen Gesprächen auch Gottesdienste an. Pablo González Álvarez von dem Ev. Rat von Madrid nannte das Abkommen historisch. Viele Jahre hatten die Protestanten für einen offiziellen Seelsorgedienst gekämpft. Der Ev. Rat richtet für die Seelsorger Fortbildungskurse ein und bestimmt Koordinatoren für jedes Krankenhaus, die das jeweilige Seelsorgeteam leiten sollen.

Neue Evangelische Kirche mit 3000 Quadratmetern in Leon

Leon. Das Rathaus von Leon hat der Ev. Brüdergemeinde in Leon ein 5000 Quadratmeter großes Grundstück zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde besteht schon seit 142 Jahren. Neben dem Gottesdienstsaal sollen auch Räume für die Sozialarbeit entstehen. 1869 eröffnete der englische Missionar und Pädagoge Cecilio Hoyle eine Kapelle und eine christliche Schule. In der Francozeit durfte keine Kirche gebaut werden, obwohl die Zahl der evangelischen Christen in Leon wuchs. Nun hat der Architekt ein großes Kreuz an der Straßenseite des Neubaus vorgesehen. Es ist ein Ausdruck für die jetzige Religionsfreiheit in Spanien.