Mittwoch, 24. August 2011

Freundesbrief August 2011

Freundesbrief 08/11 zum herrunterladen

Erdbeben in Lorca – Gottes Hand sichtbar

Lorca. Pastor Francisco Martínez von der Evangelischen Baptistengemeinde Lorca hat die Hand Gottes bewusst in der Zeit des schweren Erdbebens gespürt. Viele Häuser trugen massive Schäden davon. Mehrere Gemeindeglieder waren selbst davon betroffen. Pastor Matínez war sehr beeindruckt, wie die Gemeinde zusammengerückt ist und sich die Mitglieder untereinander geholfen haben. Auch leisteten die evangelischen Christen Nachbarschaftshilfe. Daraus folgert Martínez: „Wir haben unsere menschlichen Grenzen kennen gelernt, aber Gott hat uns durch diese schwierige Zeit durch getragen.“ Einige Betroffene haben ihr ganzes Haus oder ihre Wohnung verloren. Sie wurden meist von den Mitchristen in ihrem Haus vorübergehend aufgenommen.
Die neu eröffnete Kirche hatte geringe Schäden und konnte schnell repariert werden. Pastor Martínez betont, dass die Gemeinde ihr soziales Engagement verstärken will, um für die bedürftigen Familien von Lorca da zu sein.
Ein Hilfsteam von dem spanischen Baptistenbund unter Leitung von Daniel Banyuls ist inzwischen in Lorca tätig, um die Aufbauhilfe mit zu koordinieren. Dabei arbeitet Banyuls mit den vier evangelischen Kirchen in Lorca zusammen. Von Spenden wurde Baumaterial gekauft und Handwerker engagiert. Die Heilsarmee hat ebenfalls ein Team geschickt und kümmert sich nun um 400 Familien in Lorca.

Gospelchor von Madrid im Theater von Daimiel

Daimiel. Am 11. Juni 2011 trat der Madrider Gospelchor mit 70 Sängern und 5 Instrumentalisten in Daimiel auf. Dirigent Nancy Roncesvalles hob die Geschichte der Gospelmusik hervor. Viele Afrikaner wurden damals auf den Farmen nach Nordamerika geschickt. Dort arbeiteten sie als Sklaven. Das Evangelium von Jesus gab ihnen Hoffnung und so entstand die Gospelmusik. Gospel heißt übersetzt Evangelium. In einem Film kamen Nachfahren der farbigen Sklaven von Nordamerika zu Wort. Zur Musik des Gospelchores tanzte ein farbiges Kind, das von den Zuschauern großen Beifall bekam. Der Lokalsender von Daimiel übertrug das Konzert mit dem Titel: „Der Rhythmus des Gospels.“

Präsentation des Evangelischer Nachrichtendienst „Protestantedigital“ auf dem christlichen Leitertreffen in Ungarn

Budapest. Der Leiter von „Protestantedigital“ Pablo Martínez Vila stellte die Arbeit des spanischen Nachrichtendienstes auf dem christlichen Leitertreffen in Ungarn vor. Martínez betonte, dass auch viele kirchenferne Menschen auf den Dienst zugreifen. Der Interessierte kann zwischen den Rubriken National, International, Gesellschaft, Lokal und Veranstaltungskalender wählen. Jede Woche gibt es ein Newsletter mit den neuesten Infos. Durch die Vernetzung mit anderen Agenturen, kann „Protestantedigital“ aktuell und zeitnah über die Entwicklungen aus der weltweiten Christenheit berichten.
Unter e-mision gibt es einen eigenen Zweig für Audio Beiträge und Videos. Christliche Persönlichkeiten, Wissenschaftler und Kulturschaffende kommen hier zu Wort. Die spanischen Medien greifen immer öfters auf die christlichen News zurück. Martínez betont: „Die Agentur ist ein wichtiges Mittel, um das Anliegen der christlichen Botschaft an den Mann und die Frau zu bringen. Es zeigt, wie Christen in dieser Gesellschaft leben und wie Gott sie positiv beeinflusst.“ (www.protestantedigital.com)

Stop the Traffik kämpft gegen erzwungene Prostitution von Frauen aus dem Ausland

Madrid. 18.000 Frauen werden jedes Jahr gegen ihren Willen nach Spanien gebracht – pro Tag 50 Betroffene. Im Ausland kommen oft Vermittler, die den Frauen Versprechungen auf eine normale Arbeit machen. Wenn sie dann in den Fängen der Zuhälter sind, müssen sie zwangsweise als Prostituierte tätig sein. Die Organisation „Stop the Traffik“, die mit der Evangelischen Allianz Spaniens zusammenarbeitet, will Reisewege erforschen. Transportunternehmen und Hostals, die an den Zwangsreisen der Frauen verdienen, sollen veröffentlicht werden. An den Flughäfen in Madrid und Barcelona wird das Personal und die Verantwortlichen für das Problem sensibilisiert. Für betroffene Frauen steht extra eine Notrufnummer zur Verfügung. Der spanische Leiter Dani Benegas stellte die Aktion auf dem internationalen Treffen „Cumbre Global“ in London vor, die von „Stop the Traffik International“ jedes Jahr organisiert wird.

Kaká komponiert und singt ein Lied für das Gospelalbum seiner Frau

Madrid. Der Starfußballer von Real Madrid, Kaká, hat ein Lied für das Gospelalbum seiner Frau Carol Celico komponiert. Seine Frau Carol Celico bringt ihr erstes Album heraus, das durch den Musikverlag UNIVERSAL vertrieben wird. Kaká sang oft mit seiner Mutter zusammen. Das Lied komponierte Kaká für seine Hochzeit. Er beschreibt darin, wie Jesus sein Leben trägt und in seiner Hand hält. Seine Frau war so angetan von Kakás Beitrag, dass er als erstes Lied auf ihre CD kommt.

Die Hälfte der Therapiezentren für Drogenabhängige in Spanien gehört zu evangelischen Werken

Madrid. Am 16. Mai 2011 stellte die Regierungsdelegation zur Drogenbekämpfung ein Buch über die Therapiezentren für Drogenabhängige in Spanien vor. Professor Dr. Domingo Comas Arnau von der Stiftung Atenea präsentierte das Werk zusammen mit dem Wissenschaftler Tomás Calvo Buezas von der Universität Complutense in Madrid.
Buezas betonte den religiösen Charakter der meisten Einrichtungen. Nach seinen Worten gibt der Glauben den Betroffenen Halt in den entscheidenden Phasen des Entzugs und der Therapie. In Spanien gibt es etwa 400 Zentren von REMAR, 200 Zentren von RETO und 70 Einrichtungen von Betel. Daneben existieren noch mehrere Zentren, die von verschiedenen evangelischen Trägern geleitet werden.
Das größte Werk REMAR entstand im Baskenland. Neben den Zentren in Spanien gibt es inzwischen soziale Projekte auf der ganzen Welt. In Südamerika leitet REMAR sogar ein Gefängnis, in dem junge Leute auf eigenen Wunsch ihre Strafe mit christlicher Begleitung absitzen. In Äquatorial Guinea gibt es Kinderheime und eine Lebensmittelversorgung für arme Familien.
Die evangelischen Werke besitzen eigene Firmen, wo die früheren Drogenabhängigen wieder auf den Anforderungen des Arbeitslebens vorbereitet werden. REMAR betreibt darüber hinaus eine Fernseh- und Radiostation, die auch via Satellit in Lateinamerika zu hören bzw. sehen ist.
Dr. Arnau dankt in seinem Buch den evangelischen Trägern für ihr Engagement. Durch ihren Einsatz haben sie für junge Menschen Verantwortung übernommen. „Sie geben den Suchtkranken eine neue Chance auf ein Leben ohne Drogen.“