Freitag, 30. März 2012

Ausländer im Abschiebegefängnis von Madrid können nun Evangelische Seelsorge und Unterstützung empfangen

Madrid. Die Insassen der „CIE“ befinden sich Ausländer in Gewahrsam, weil sie keine Aufenthaltsgenehmigung für Spanien haben. Ungefähr 230 illegale Immigranten sitzen in der Abschiebungshaft im Madrider Gefängnis, der „CIE“ Aluche Madrid. Diese besonderen Häftlinge werden nun auch von Evangelischen Seelsorgen betreut.
Juan José Román, der Anwalt der Evangelischen Gefängnisseelsorge hatte sich lange um die eine Genehmigung vom Regierungspräsidium bemüht. Er war sehr froh als ihm letztendlich die Behörden entgegenkamen und eine offizielle Genehmigung für den Einsatz der evangelischen Seelsorger ausstellte.
J.J Román hatte das Projekt schon lange vorbereitet. Nun meinte er: „Ich bin Gott sehr dankbar, dass er diese neue Tür sich geöffnet hat. Nun können die Seelsorger aus den umliegenden Gemeinden sich seelisch und geistlich um die Menschen kümmern und ihnen die Liebe Gottes vermitteln.“
Insassen der CIE Madrid können maximal 60 Tage in der Abschiebehaft festgehalten werden. In dieser Zeit muss entschieden werden, ob sie in Spanien bleiben können oder zurück in ihr Heimatland reisen müssen. Diese Periode ist oft emotional sehr belastend, da man in einer ständigen Ungewissheit lebt und sich quasi wie ein Verbrecherfühlt. Hier versucht nun die Seelsorge etwas menschliche Wärme und die Liebe Gottes zu vermitteln und somit den Insassen etwas Lebensqualität zu vermitteln.

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