Mittwoch, 24. August 2011

Die Hälfte der Therapiezentren für Drogenabhängige in Spanien gehört zu evangelischen Werken

Madrid. Am 16. Mai 2011 stellte die Regierungsdelegation zur Drogenbekämpfung ein Buch über die Therapiezentren für Drogenabhängige in Spanien vor. Professor Dr. Domingo Comas Arnau von der Stiftung Atenea präsentierte das Werk zusammen mit dem Wissenschaftler Tomás Calvo Buezas von der Universität Complutense in Madrid.
Buezas betonte den religiösen Charakter der meisten Einrichtungen. Nach seinen Worten gibt der Glauben den Betroffenen Halt in den entscheidenden Phasen des Entzugs und der Therapie. In Spanien gibt es etwa 400 Zentren von REMAR, 200 Zentren von RETO und 70 Einrichtungen von Betel. Daneben existieren noch mehrere Zentren, die von verschiedenen evangelischen Trägern geleitet werden.
Das größte Werk REMAR entstand im Baskenland. Neben den Zentren in Spanien gibt es inzwischen soziale Projekte auf der ganzen Welt. In Südamerika leitet REMAR sogar ein Gefängnis, in dem junge Leute auf eigenen Wunsch ihre Strafe mit christlicher Begleitung absitzen. In Äquatorial Guinea gibt es Kinderheime und eine Lebensmittelversorgung für arme Familien.
Die evangelischen Werke besitzen eigene Firmen, wo die früheren Drogenabhängigen wieder auf den Anforderungen des Arbeitslebens vorbereitet werden. REMAR betreibt darüber hinaus eine Fernseh- und Radiostation, die auch via Satellit in Lateinamerika zu hören bzw. sehen ist.
Dr. Arnau dankt in seinem Buch den evangelischen Trägern für ihr Engagement. Durch ihren Einsatz haben sie für junge Menschen Verantwortung übernommen. „Sie geben den Suchtkranken eine neue Chance auf ein Leben ohne Drogen.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen