Freitag, 30. März 2012

Die Spanische Bibelgesellschaft „Sociedad Biblica“ feierte die offizielle Eröffnung von ihrem neuen Hauptsitz in Madrid

Madrid. Am 24. Januar 2012 eröffnete die „Sociedad Biblica“ ihren neuen Hauptsitz in der Straße: „Calle Orense“ Nummer 6 in Madrid. Das neue Gebäude bietet nun genug Platz für einen öffentlich zugänglichen Kundenbereich und den wachsenden logistischen Anforderungen, um die spanisch sprachige Welt mit Bibeln und christlicher Literatur zu versorgen.
Zu der Eröffnung sind Vertreter zahlreicher christlicher Gemeinschaften und Verlage erschienen wie zum Beispiel: „ Decision“ (Entscheidung – Billy Graham Vereinigung), Buenas Noticias (Gute Nachricht), das Theologische Seminar der Baptisten und die bekannte Organisation World Vision (Kinderhilfswerk).
Jose Luis Andavert, der Direktor von der Spanischen Bibelgesellschaft war sehr erfreut über die vielen Besucher aus allen christlichen Richtungen. Er äußerte seinen Wunsch nach einer bessern Zusammenarbeit und hofft das im Jahr 2012 mit Gottes Hilfe noch mehr Bibeln in Spanien verbreitet werden können und Menschen zum Glauben kommen.
Die Bibelgesellschaft in Madrid verbreitet spanisch sprachige Bibeln und Schriften in über 200 Ländern. Ihr Wirken wird im politischen und gesellschaftlichen Spanien inzwischen immer mehr wahrgenommen.
Kontakttelefon: 91 636 63 00 Internet: www.sociedadbiblica.org

Kurzmeldungen:

Die Evangelische Gemeinde von Marchena Sammelt Nahrungsmittel für die Bedürftigen.

Marchena – Andalusien: Die Evangelische Gemeinde in Marchena kümmert sich um zahlreiche Familien, um ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die protestantische Kirche hat in Zusammenarbeit mit der Nahrungsmittelbank von Sevilla eine neue Kampagne gestartet, um Lebensmittel zu sammeln und diese an die b bedürftigen Familien zu verteilen.
Freiwillige Helfer der Gemeinde stellten zwei Tage vor dem Aldi Supermarkt von Marchena das Projekt mit offizieller Genehmigung vor. Viele Kunden beteiligten sich an der Aktion und kauften etwas mehr ein, um einen Teil an das Team der Evangelischen Gemeinde abzugeben. Die gesammelten Lebensmittel werden dann direkt zur Nahrungsmittelbank (Tafel) gebracht. Die Mitarbeiter dort verteilten die Lebensmittel dann an die bedürftigen Familien.
Manuel Fernandez, Sekretär der örtlichen evangelischen Gemeinden, betonte, dass gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise, Christen ihre Nächstenliebe zeigen können, indem sie den bedürftigen unter die Arme greifen. So vermitteln sie auch gleichzeitig ihren Glauben an Gott und können Jesu Liebe weitergeben. „Wir können den Menschen eine Hoffnung weitergeben, die auch in Zeiten der Ungewissheit immer da ist,“ meinte Fernandez.

Die Geburt eines Zufluchtsort in Algeciras

Algeciras. Die Philadelphia -Gemeinde von Algeciras gründete ein Zentrum als Zufluchtsort für sozial benachteiligte Menschen sowie Drogenabhängige im Hafengebiet von Algeciras. Es besteht nun die Möglichkeit dort eine Therapie zu machen, um von den Drogen loszukommen. Für Menschen mit sozialen und finanziellen Nöten gibt es im Zentrum Rat und Tat. Die Philadelphia Gemeinde versucht nach der Gründung des Zentrums „ Zufluchtsort“ nun auch die Unterstützung von staatlicher Seite zubekommen. In Präventionsprogrammen soll die Öffentlichkeit für das Thema Drogensucht zu sensibilisiert werden.
Die Philadephia-Gemeinden wird vor allem von der Minderheit der Roma besucht und hat landesweit bis etwa 1000 lokale Anlaufstellen.

Die christliche Buchhandlung Calatrava weihte neue Geschäftsräume neben der Schule „El Porvenir“ ein

Madrid. Die Bücherei Calatrava ist eine der ältesten und traditionsreichten christlichen Buchhandlungen in Madrid. Sie wurde von Pfarrer Fritz Fliedner 1873 gegründet. Fliedner kam damals nach Spanien, um die Situation der evangelischen Minderheit zu verbessern. So gründete er die Schule „El Provenir“, zu deutsch „Zukunft“, wo die protestantischen Kinder gut ausgebildet wurden. Später kamen ein Studentenheim, eine Seniorenresidenz, eine zweite Schule, ein Freizeithaus, ein Theologisches Seminar und die Buchhandlung hinzu. Pfarrer Fritz Fliedner konnte offiziell eine Ev. Kirche in der Franco Zeit fortführen, als viele andere protestantische Gemeinde geschlossen wurden.
Der Buchladen fand zuerst in der Calatrava Strasse ihr Zuhause. Daher wurde sie nach der belebten Straße im Madrider Stadtzentrum benannt. Heute bietet das Geschäft eine große Auswahl an theologischen Schriften für ganz Spanien und ist somit einzigartig. Jedes Jahr wird ein Verzeichnis der evangelischen Werke und Gemeinden herausgegeben. Neben den inländischen Adressen, gibt es auch Anlaufstationen für spanisch sprachige Christen im Ausland. Das Ziel von Fritz Fliedner war damals, der wachsenden Evangelischen Kirche in Spanien genug Literatur zu Verfügung zu stellen, damit die Menschen im Glauben wachsen konnten.
Durch die neue Zweigstelle wird diese Vision weiter ausgebaut. So soll jetzt auch ein attraktives Angebot für Jugendliche aufgebaut werden. Die neu aufgemachte Buchhandlung bietet unter anderem neue Multimedia Plätze mit Zugriff auf eine virtuelle Bibliothek mit Musik, Filmen und E-Books. Eine Schreibwarenabteilung und ein Online Shop wurden auch eingerichtet.
Die Fliedner Stiftung bekam für ihr Werk die Pädagogische Silber Medaille von Madrid und den Goldenen Preis von Brüssel verliehen. Seit 1973 ist die Buchhandlung als einziger evangelischer Vertreter bei der Internationalen Buchmesse in Madrid mit dabei.
Kontakt: Madrid – Strasse: Calle de Bravo Murillo, 85 – Tel: 913653626 - Internet: http://www.libreriacalatrava.com

Ausländer im Abschiebegefängnis von Madrid können nun Evangelische Seelsorge und Unterstützung empfangen

Madrid. Die Insassen der „CIE“ befinden sich Ausländer in Gewahrsam, weil sie keine Aufenthaltsgenehmigung für Spanien haben. Ungefähr 230 illegale Immigranten sitzen in der Abschiebungshaft im Madrider Gefängnis, der „CIE“ Aluche Madrid. Diese besonderen Häftlinge werden nun auch von Evangelischen Seelsorgen betreut.
Juan José Román, der Anwalt der Evangelischen Gefängnisseelsorge hatte sich lange um die eine Genehmigung vom Regierungspräsidium bemüht. Er war sehr froh als ihm letztendlich die Behörden entgegenkamen und eine offizielle Genehmigung für den Einsatz der evangelischen Seelsorger ausstellte.
J.J Román hatte das Projekt schon lange vorbereitet. Nun meinte er: „Ich bin Gott sehr dankbar, dass er diese neue Tür sich geöffnet hat. Nun können die Seelsorger aus den umliegenden Gemeinden sich seelisch und geistlich um die Menschen kümmern und ihnen die Liebe Gottes vermitteln.“
Insassen der CIE Madrid können maximal 60 Tage in der Abschiebehaft festgehalten werden. In dieser Zeit muss entschieden werden, ob sie in Spanien bleiben können oder zurück in ihr Heimatland reisen müssen. Diese Periode ist oft emotional sehr belastend, da man in einer ständigen Ungewissheit lebt und sich quasi wie ein Verbrecherfühlt. Hier versucht nun die Seelsorge etwas menschliche Wärme und die Liebe Gottes zu vermitteln und somit den Insassen etwas Lebensqualität zu vermitteln.

Die Universität von Las Palmas in Gran Canaria bekommt die „Unamuno“ Auszeichnung 2011

Las Palmas de Gran Canaria. Die evangelische Nachrichtenagentur „Protestante Digital“ verlieh die Auszeichnung „Unamuno“ an die Universität von Las Palmas. Am 3. Februar 2012 nahm die Universität den Preis offiziell mit einer großen Zeremonie entgegen. Die Auszeichnung „Unamuno“ wurde nach „Dr. Miguel de Unamuno“ benannt, der sich durch seine intellektuellen Schriften zur Verteidigung der Glaubensfreiheit und Tolerierung des protestantischen Glaubens in Spanien verdient gemacht hat. Jedes Jahr wird diese Auszeichnung an eine Institution oder Persönlichkeit aus dem sozialen oder politischen Leben verliehen, die einen Beitrag zur freien Gewissensentscheidung geleistet hat.
Die Universität von Las Palmas bietet als einzige Hochschule in Spanien einen Studiengang für Evangelische Theologie an. Somit ist die Universität von Las Palmas ein Vorreiter für die Gleichstellung der christlichen Konfessionen in Spanien. Der Direktor José Regidor Garcia und die Vizedirektorin Isabel Pascua Febles, die auch die Leiterin der „Martin Luther Fakultät“ ist, schrieben sofort ein Dankesschreiben an die evangelische Nachrichtenagentur „Protestante Digital“ und betonten: „Die Martin Luther Fakultät an unserer Universität ist eine Ehre für uns und eine Demonstration für die Toleranz und für den Respekt, die in jeder Universität von Spaniens existieren sollte.“
Die Auszeichnung „Unamuno“ wurde nun schon zum 6 mal von der Ev. Agentur „Protestante Digital„ verliehen und wird von der staatlichen Stiftung für Pluralismus und Toleranz unterstützt, die zum spanischen Justizministeriums gehört.
Die Ev. Agentur „Protestante Digital“ wurde 2003 ins Leben gerufen. Sie ist mit bis zu 200.000 Besuchern am Tag bzw. bis zu 1,5 Millionen Besuchern monatlich die bekannteste Protestantische Nachrichtgenagentur in ganz Spanien und allen spanisch sprachigen Ländern.

Gemeindewachstum in Spanien - 3092 evangelische Gottesdienste jeden Sonntag im Jahre 2012

Madrid. Nach der neusten Berechnung des spanischen Innenministeriums ist die Anzahl der evangelischen Gemeinden um 10% gewachsen.
In Spanien gibt es 5320 religiöse Einrichtungen, die nicht zur Katholischen Kirche gehören. Davon sind 3092 evangelisch Gemeinden, 1032 Moschen, 744 Gemeinden der Zeugen Jehova und 99 buddhistische Tempel.
28% der evangelischen Gemeinden befinden sich in Madrid und Barcelona, 60% sind in den Provinzen Katalonien, Andalusien, Asturien und Navarra. La Rioja und Cantabria sind die Provinzen mit den wenigsten Gemeinden, die nicht zur Katholischen Kirche gehören.
2011 gab es noch 2944 evangelische Gemeinden, das bedeutet, dass in sechs Monaten ungefähr 150 neue evangelische Gemeinden gegründet wurden.

Freundesbrief März 2012

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