Donnerstag, 26. August 2010

Luis Amaya, der Doktor in Theologie, der zur Volksgruppe der ROMA gehört.

Barcelona. Luis Amaya leitet das Theologische Seminar EBEF des Evangelischen Gemeindebundes „Filadelfia“. Das Institut bildet an 50 Orten in Spanien junge Christen zu Pastoren aus. Zudem gibt es Kurse für Gemeindeglieder und Weiterbildungsangebote. Zum Gemeindebund Filadelia gehören etwa 270.000 Roma-Angehörige in Spanien. Durch einen französischen Missionar kamen tausende Menschen dieser Volksgruppe zum christlichen Glauben in Spanien. Heute gibt es 1000 christliche Zentren der Filadelfiakirche, die von 3000 Pastoren betreut werden.
Die Theologische Doktorwürde ist für die Gruppe der ROMA ein Meilenstein in der spanischen Geschichte. Es beseitigt kulturelle und gesellschaftliche Schranken auf der Iberischen Halbinsel. Seit 1978 steht Luis Amaya auf der Kanzel. Schon als Jugendlicher begann er zu predigen. An dem spanischen Bibelinstitut CEEB bekam er eine gute theologische Grundlage. Nach seinen Worten geht es in den Filadelfiagemeinden nicht mehr in erster Linie um die Zunahme der Mitgliederzahl, sondern um eine gute theologische Grundlage. Luis Amaya leitet inzwischen das Theologische Seminar mit 70 Lehrkräften, die an 50 Orten in Spanien Unterricht geben. Um seine Kenntnisse zu erweitern, hat Amaya nun an der Universität von Kalifornien seinen Doktor in Theologie abgelegt und ist damit auch eine Leitfigur für die christlichen Roma-Angehörigen in Spanien geworden.

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