Donnerstag, 26. August 2010

Spanische Politiker verurteilen den Rauswurf von Christen aus Marokko

Madrid. Der Leiter der Arbeitsgruppe für die spanisch-marokkanischen Beziehungen im Spanischen Außenministerium, Miguel Angel Moratinos, wurde in Marokko vorstellig und verurteilte den Rauswurf von etwa 100 EU Bürgern, die in verschiedenen christlichen Kirchen und Werken von Marokko gearbeitet haben. Im Forum ABC zeigten mehrere EU-Abgeordnete ihre Besorgnis über die fehlende Religionsfreiheit in Marokko. Die meisten EU-Bürger arbeiteten seit Jahrzehnten in Marokko und wurden noch nie der Abwerbung von Personen anderer Religionen zum christlichen Glauben beschuldigt. Der Rauswurf betraf verschieden christliche Denominationen. Daher geht der Vertreter der spanischen Regierung Moratinos von einer konzertierten Aktion aus. Nach seinen Worten hat es seit der Unabhängigkeit von Marokko im Jahr 1956 noch keine vergleichbare Aktion gegeben.
Die die EU-Parlamentarier Sophie In´t Veld (Holland) und Fiorello Provera (Italien) betonten im Namen der Gruppe Freiheit, das die Drohungen und Anschuldigung gegen Christen in Marokko ein Ende haben müssten.
Der Sekretär von der spanischen Volkspartei Portido Popular (PP), Rafael Podríguez Provera, hob hervor, dass in Marokko die gesetzlich verankerte Religionsfreiheit auch praktisch umgesetzt werden müsse. Es dürfe keine Verfolgung oder Drohungen gegen irgendwelche Religionsgemeinschaften geben. Das Recht für jeden einzelnen Bürger zur freien Religionsentscheidung und Ausübung müsse auch in Marokko gelten.

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